Der Waldlehrpfad im Arzheimer Wald wurde in den 1980er Jahren vom damaligen Revierförster Rechte Rheinseite, Kurt Unkel, angelegt. 2008 ging der Pfad in die Patenschaft des Dorfverschönerungsvereins über. In der Folgezeit wurde er von unseren Vereinsmitgliedern Karl-Heinz Smeets und Günter Lichti gewissenhaft und treu dem ursprünglichen Konzept instandgehalten.
Der Zahn der Zeit nagt jedoch beständig an den alten Infotafeln. Zudem hat sich der Bestand an Beispielgehölzen und auch der Besucherverkehr im Arzheimer Wald in den vergangenen 40 Jahren in einer Weise weiterentwickelt, die eine Neukonzeption des Pfades inkl. Anpassung der Streckenführung sinnvoll erscheinen lässt.
Unser Vereinsvorsitzender Jörg Parschau , selbst Förster, hat die Leitung dieses Projekts übernommen, das zurzeit in Kooperation mit dem Forstbetrieb der Stadt Koblenz realisiert wird. Die Eröffnung des neuen Pfades ist für den Spätsommer 2024 geplant.
Der neue Pfad wird mit 4,1 km (Hauptroute) deutlich kürzer als der alte. Neuer Start- und Endpunkt wird der Parkplatz Steiner Kopf oberhalb der Sporthalle. Von dort aus geht es über den Wintersborner Weg hinunter zur Wegspinne Wintersborn, dann die alte Strecke über den Lochweg hinauf zum Übergang über die B49, dann links (statt wie bisher rechts) an der Letscherter Wiese vorbei zum Egeberger Hof und von dort aus hinunter zur Wintersborner Furt. Von der Furt aus geht es ein Stück das Wintersborner Bachtal hinauf bis zum Übergang zur Liebesallee und dann über die Liebesallee zurück zum Parkplatz Steiner Kopf.
Seitenausgänge werden an der Wegspinne Wintersborn (Anbindung Schmidtenhöhe inkl. NABU-Schutzgebiet) und an der Wintersborner Furt (Anbindung Mühlental für den leichteren Rückweg nach Arzheim) ausgewiesen. Die Strecke kann in der Variante mit Ausgang Mühlental als barrierefrei betrachtet werden.
Inhaltlich wird der Pfad im Kern der ursprünglichen Idee treu bleiben, sprich unsere Baum- und Straucharten inkl. ihrer Bedeutung für Natur und Mensch vorstellen. Allerdings wird im neuen Beschilderungskonzept auch das romantische Erleben des Waldes als Quelle der Inspiration nicht zu kurz kommen. Zwischendrin werden größere Infotafeln auf dem neuesten Wissensstand wichtige Aspekte des Ökosystems Wald und seiner vielfältigen Funktionen als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum erläutern.
Nach einem mühsamen Weg durch alle zuständigen Behörden der Stadtverwaltung Koblenz konnte am 10.05.2014 der Bouleplatz an der Lehmkaul endlich offiziell eingeweiht werden. Damit hat Arzheim in grüner Umgebung einen schönen Platz gefunden, um noch mehr das gesellige Miteinander in Arzheim zu pflegen.
Die offiziellen Spielregeln des Deutschen Pétanque-Verbandes für Boule (auch Boccia, Bowls, Petanque) findet man u.a. unter https://www.monsieurboule.de/boule-regeln/
Mit Unterstützung des Leiters des Forstreviers „Rechte Rheinseite“ wurden die am Grillplatz Staudtsche Wiese zerstörten Holzbänke neu ersetzt und weitere zwei Bänke aufgestellt. Weiterhin wurde die Hütte an diesem Platz zu einer Grill- und Schutzhütte erweitert. Es wurde neues Mobiliar angefertigt und eine Theke aufgebaut. Nach 300 Arbeitsstunden konnte sich das Ergebnis sehen lassen.
Die Grillhütte kann kostenlos genutzt werden. Es empfiehlt sich, eine Reservierung des gewünschten Termines schriftlich an der Pinwand in der Hütte anzuzeigen.
Der Dorfverschönerungsverein "Arzheimer für Arzheim" hat die Patenschaft von vier Schutzhütten übernommen und diese renoviert ("Staudtsche Wiese", "Grube Mühlenbach"," An der Quelle" und "Krebsbach", letztere im Volksmund auch "Bushaltestelle" genannt). Aufgrund ihrer Lage am ortsnahen Waldrand erfreut sich besonders die Schutzhütte "Staudtsche Wiese" mit ihrem Grill- und Kinderspielplatz großer Beliebtheit. Für den Bau dieser Schutzhütte wurden Teile der einstigen Grillhütte Kieskaul wiederverwendet, die vielen älteren Arzheimern noch in bester Erinnerung ist.
Im Mai 2010 wurde an dem Flurweg "Oberfeld" eine Sitzgruppe, bestehend aus Tisch, Bank und zwei Stühlen aufgestellt. Durch die großzügige Geldspende der Hinterbliebenen des verstorbenen Dieter Gassen konnte dieses Projekt verwirklicht werden. Der Platz wurde ihm, als großen Förderer seines Heimatortes Arzheim, gewidmet. Die Aufnahmen in der Bildergalerie (Bild 8 bis 21) wurden von Josephine Plath, der Enkelin unseres Mitgliedes Götz Plath, gemacht.
Mit Unterstützung des Maschinenamtes der Stadt Koblenz konnte im August 2011 ein lang gehegter Wunsch des Dorfverschönerungsvereins, die Beleuchtung des Eingangs der Kapelle, verwirklicht werden. Somit wurde die Möglichkeit geschaffen, dass auch in den Abend- und Nachtstunden der Eingangsbereich im Lichterglanz erstrahlt.
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, den Ort vor der Kapelle zu verschönern, in dem wir in jedem Jahr (Frühjahr und Herbst) diese Stelle bepflanzen.
Ein Großprojekt, das unser Verein meisterte, ist die Schaffung eines sog. Waldspielplatzes am Grillplatz der Staudt'schen Wiese. In vielen Stunden wurde eine Fläche von 15 x 7 m ausgeschachtet. Diese Grube wurde mit speziellem Holzschnitzel gefüllt. Anschließend sind die Spielelemente installiert worden. Dieses Projekt zum Wohle der Kinder konnte durch Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert werden. Der Spielplatz wurde im Juni 2011 mit den Kindern des Kindergartens eingeweiht.
Die öffentlichen Plätze in Arzheim - Dorfplatz in der Hinterdorfstraße, "Spillesje", Platz vor dem Kapelleneingang, "Lexe pol" auf dem Steinerkopf, wurden aufgewertet. Im Jahr 2010 wurden an diesen Plätzen Informationstafeln aufgestellt, die einige wesentliche historische Hintergründe liefern. Im Oktober 2013 ist eine weitere Informationstafel aufgestellt worden. Im oberen Mühlental, am Anfang des Geländes der Grube Mühlenbach, erinnert eine Tafel an die interessante Vergangenheit der ehemaligen Blei- und Silbergrube. "Auf Hehr" findet sich eine Tafel mit der Geschichte der Wüstung "Höhrer Hof".
Ein Insektenhotel, erbaut von unserem verstorbenen Mitglied Günter Schwab, steht im Verbindungsweg Kreisstraße/Heugericht, der Lehmkaul. Die neue Beherbergung für die verschiedenen Insekten ist auf einer Schautafel ausführlich beschrieben.
In der Arzheimer Gemarkung hat der Verschönerungsverein fast 50 Holzschilder aufgestellt bzw. angebracht, die zum Teil an längst vergessene Flur- und Wegbezeichnungen hinweisen sollen, z.B. erinnern Hinweisschilder an die Flurbezeichnungen "An der Kieskaul" oder an die "Letscherter Wiesen". Ein anderes Schild weist den "Stautsweg" aus, der vom Steinerkopf bis zur Panzerstraße (am Drei-Buchen-Platz) führt.
Im Jahr 2012 hatten Schulkinder der Arzheimer Grundschule die Wand mit ihren in bunte Farben getauchten Händen verschönert, aber inzwischen waren die Farben doch arg verblasst, zudem hatten Wettereinflüsse sowie Algen und Flechten der Wand zugesetzt. Im Sommer 2022 erfolgte die Neugestaltung durch den Koblenzer Graffitikünstler Daniel Schmitz. Das Kunstwerk zeigt das Vereinsemblem des Dorfverschönerungsvereins mit dem Wappen von Arzheim, daneben ein paar Merkmale des Höhenstadtteils, nämlich die Eingebundenheit in die Natur (mit nur wenigen Schritten ist man im Grünen und kann bergauf und bergab die schöne Umgebung erwandern, begleitet von Vogelgezwitscher, deshalb der Dompfaff), die fliegende Biene soll an die Arzheimer Bienenzüchter erinnern, und ganz wichtig war es für den Vorstand, das Emblem des Vereins mit aufzunehmen, der nachhaltige Hilfe in Deutschland, Afrika und Asien leistet für Kinder, die an den Folgen von Krieg, Katastrophen, Armut und Krankheit leiden oder anderweitig benachteiligt sind: Der Friedenskinder e.V. mit Sitz in Arzheim.
Mittlerweile ist es Tradition, dass in jedem Jahr, am Samstag vor dem dritten Advent, auf dem Hof des ehemaligen Bauern Gassen Weihnachtsbäume angeboten und verkauft werden. Hier hat unser Verein eine Marktlücke entdeckt, da die Arzheimer vor Ort keine Gelegenheit mehr hatten, preisgünstig an Weihnachtsbäume zu kommen. Dabei wechseln jährlich über 200 Weihnachtsbäume ihren Besitzer.
Neben dem Dieter-Gassen-Platz haben wir zahlreiche Bänke in und um Arzheim herum aufgestellt. Dabei haben wir immer darauf geachtet, dass sich von dem Standort aus eine möglichst gute Aussicht auf Arzheim oder die Umgebung bietet. Die Bank am Stautsweg wurde von Werner Reichert auf eigene Kosten gebaut und dem Dorfverschönerungsverein gespendet.
Seit der Gründung unseres Vereins war es unser Ziel, ein Wanderwegenetz rund um Arzheim anzulegen. Nach langwierigen Verhandlungen und Gesprächen mit den zuständigen Stellen der Verwaltungen wurde unser vorgelegtes Wanderkonzept akzeptiert und den Wanderrouten zugestimmt .
Die Arzheimer Wanderwege sind Teil des Wanderkonzeptes "Rechte Rheinseite". Es handelt sich um vier Rundwanderwege, deren Start und Ziel der Parkpatz "In der Strenge/Hinterdorfstraße" ist. Die vier Strecken sind unterschiedlich lang (von 4,4 km bis 16,7 km) und durch verschiedenfarbige Markierungen gekennzeichnet.
Zur besseren Orientierung wurden 3 Übersichtstafeln aufgestellt, und zwar am Parkplatz an der Grillhütte zum Eggeberger Hof, auf dem Steinerkopf (hinter der Turnhalle am Anfang des Waldes) sowie auf dem Parkplatz "In der Strenge". Außerdem stehen Flyer zur Verfügung, die an folgenden Stellen ausgelegt sind: Büro des Ortsvorstehers, Korns Mühle, Bäckerei Gassen, Blumenhaus Weigand, Frisör Wambach, Hotel Diehl, Ehrenbreitstein, Koblenz Touristik, Post Asterstein, Post Arzheim und Weinstube Metzinger , Ehrenbreitstein.
Etwas weiter unten können Sie Flyer und Übersichtskarte sowie die GPS-Daten herunterladen.
Zur Zeit haben wir insbesondere im Heugericht die Pflege eines Straßenpflanzkübels und der Baumscheibe übernommen. Mit Unterstützung der Anwohner werden diese regelmäßig gegossen und neu bepflanzt. Die an einen Brunnen erinnernde Holzskulptur "Auf dem Spillesje" wird vom Blumenhaus Hild kostenlos und mehrmals jährlich mit neuen Pflanzen besetzt. Auch das am Ortsausgang zum Mühlental angebrachte Ortsschild "Willkommen in Arzheim" wird von uns betreut. Hier hat die Friedhofsgärtnerei Roland Leyendecker die regelmäßige und unentgeltliche Neubepflanzung übernommen.
An sechs verschiedenen Standorten hat der Dorfverschönerungsverein Futterhäuschen für die wildlebenden Vögel aufgestellt. Sämtliche Häuschen wurden von unserem Mitglied Lorenz Schuster entworfen und gebaut. Regelmäßig werden sie von uns gepflegt und insbesondere bei Frost und Schnee mit Futter ausgelegt. Selbstverständlich kann auch jeder Naturfreund dies tun, am besten mit fetthaltigen Futter in Form von Meisen- oder sonstigen Futterknödeln und zu den Zeiten, in denen die Wildvögel wenig oder gar kein Futter in der Natur finden.